Heute stirbt hier Kainer

Heute stirbt hier Kainer

31.7. 00:30
Das Erste
93 minut

Die Protagonisten zur Handlung: Ulrich Kainer (Martin Wuttke): "Dies ist ein Film über mich: Ulrich Kainer. Ein Mann mit Vergangenheit, der keine Zukunft hat. Meine Tage sind gezählt, aber in der Stadt werde ich nicht sterben. Nur mit einer Waffe im Gepäck werde ich aufs Land fahren und einen ruhigen Ort suchen, an dem ich meine Geschichte zu Ende bringe. Sie werden in diesem Film Zeuge, dass Landluft nicht automatisch gesund ist und Ruhe wirklich das letzte ist, was man hier findet. Sie erleben mit mir auf dieser Reise philosophierende Obdachlose, eine Bäuerin, die genauso schön wie aufdringlich ist, ein verqueres Dorf, in dem der Bürgermeister und der Italiener Don Camillo und Peppone spielen, zornige Tiere und einen noch zornigeren Bullen, eine avantgardistische Nazigruppe und eine große Anzahl junge und alte Männer, die vor allem die Dummheit eint. Und natürlich gibt es Goldfische. Was die Landluft schließlich mit sich bringt, ist am Ende ein Kugelhagel. Ich weiß nicht, ob Ihnen das alles gefallen wird, aber ich gebe mein Bestes, damit es am Ende heißt: ‚Heute stirbt hier Kainer'." Marie Abel (Britta Hammelstein): "Ich ziehe meinen Sohn allein auf. Es reicht hinten und vorne nicht für unseren Bauernhof. Ulrich Kainer war mir gleich sympathisch, aber ich war natürlich froh, dass er das Zimmer gemietet hatte. Ulrich hat etwas Animalisches. Wie ein alter Löwe, der allein zum Sterben in die Steppe schreitet. Vielleicht ist es seine Distanziertheit, die mich angezogen hat." Kommissar Decker (Justus von Dohnanyi): "Ich hab' eine Spürnase. Eine Goldene. Soviel Kuhscheisse kannst du gar nicht stapeln, dass ich nicht rieche, dass dieser Kainer Dreck am Stecken hat. Solche Typen habe ich damals in Frankfurt zum Frühstück gegessen. Ich vermisse die verdammte Stadt. Wie kann ein Mensch nur freiwillig auf dem Land leben. Das ist krank."

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Die Protagonisten zur Handlung:
Ulrich Kainer (Martin Wuttke): "Dies ist ein Film über mich: Ulrich Kainer. Ein Mann mit Vergangenheit, der keine Zukunft hat. Meine Tage sind gezählt, aber in der Stadt werde ich nicht sterben. Nur mit einer Waffe im Gepäck werde ich aufs Land fahren und einen ruhigen Ort suchen, an dem ich meine Geschichte zu Ende bringe. Sie werden in diesem Film Zeuge, dass Landluft nicht automatisch gesund ist und Ruhe wirklich das letzte ist, was man hier findet. Sie erleben mit mir auf dieser Reise philosophierende Obdachlose, eine Bäuerin, die genauso schön wie aufdringlich ist, ein verqueres Dorf, in dem der Bürgermeister und der Italiener Don Camillo und Peppone spielen, zornige Tiere und einen noch zornigeren Bullen, eine avantgardistische Nazigruppe und eine große Anzahl junge und alte Männer, die vor allem die Dummheit eint. Und natürlich gibt es Goldfische. Was die Landluft schließlich mit sich bringt, ist am Ende ein Kugelhagel. Ich weiß nicht, ob Ihnen das alles gefallen wird, aber ich gebe mein Bestes, damit es am Ende heißt: ‚Heute stirbt hier Kainer'."

Marie Abel (Britta Hammelstein): "Ich ziehe meinen Sohn allein auf. Es reicht hinten und vorne nicht für unseren Bauernhof. Ulrich Kainer war mir gleich sympathisch, aber ich war natürlich froh, dass er das Zimmer gemietet hatte. Ulrich hat etwas Animalisches. Wie ein alter Löwe, der allein zum Sterben in die Steppe schreitet. Vielleicht ist es seine Distanziertheit, die mich angezogen hat."

Kommissar Decker (Justus von Dohnanyi): "Ich hab' eine Spürnase. Eine Goldene. Soviel Kuhscheisse kannst du gar nicht stapeln, dass ich nicht rieche, dass dieser Kainer Dreck am Stecken hat. Solche Typen habe ich damals in Frankfurt zum Frühstück gegessen. Ich vermisse die verdammte Stadt. Wie kann ein Mensch nur freiwillig auf dem Land leben. Das ist krank."