
einfach Mensch
Karen Hensel hat eine Cerebralparese mit ausgeprägter Spastik. Der Grund dafür ist ein Sauerstoffmangel während der Geburt. Sie kann sich nicht mit ihrer Stimme artikulieren. Während ihrer Kindheit konnte sie sich nur über ihre Mimik und Kopfnicken beziehungswese -schütteln ausdrücken. Viele Menschen in ihrem Umfeld hielten sie damals für geistig behindert. Ihre Mutter, die als Lehrerin in der DDR arbeitete, brachte ihr zu Hause lesen und schreiben bei. Damit war der Grundstein für Karen Hensels späteres selbstbestimmtes Leben gelegt. Doch erst Jahre später, als junge Erwachsene, lernte Karen Hensel, sich mit Worten auszudrücken - dank eines Computerprogramms, das ein Informatikstudent für sie schrieb. Inzwischen hat sich die Technik weiterentwickelt. Heute kommuniziert Karen Hensel über einen sogenannten Talker: Das ist ein spezieller Monitor mit Tastaturfeld. Mit ihren Augen steuert sie jeden Buchstaben einzeln an und formt daraus Worte, Sätze, schließlich ganze Texte, die wiederum von einer computergenerierten Stimme in die Lautsprache übersetzt werden. Über den Talker organisiert Karen Hensel ihren Alltag, verwaltet ihre Finanzen, erledigt ihre Korrespondenz und gibt ihren Assistenten Anweisungen. "Sie ersetzen meine Arme und Beine, doch ich bin das Gehirn, ich treffe die Entscheidungen!", beschreibt Karen Hensel die Zusammenarbeit. Bei Auswärtsterminen bleibt der Talker zu Hause. Dann ist Karen Hensel auf die Unterstützung der Assistenten angewiesen, um mit anderen zu kommunizieren.
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Karen Hensel hat eine Cerebralparese mit ausgeprägter Spastik. Der Grund dafür ist ein Sauerstoffmangel während der Geburt. Sie kann sich nicht mit ihrer Stimme artikulieren. Während ihrer Kindheit konnte sie sich nur über ihre Mimik und Kopfnicken beziehungswese -schütteln ausdrücken. Viele Menschen in ihrem Umfeld hielten sie damals für geistig behindert. Ihre Mutter, die als Lehrerin in der DDR arbeitete, brachte ihr zu Hause lesen und schreiben bei. Damit war der Grundstein für Karen Hensels späteres selbstbestimmtes Leben gelegt.
Doch erst Jahre später, als junge Erwachsene, lernte Karen Hensel, sich mit Worten auszudrücken - dank eines Computerprogramms, das ein Informatikstudent für sie schrieb. Inzwischen hat sich die Technik weiterentwickelt. Heute kommuniziert Karen Hensel über einen sogenannten Talker: Das ist ein spezieller Monitor mit Tastaturfeld. Mit ihren Augen steuert sie jeden Buchstaben einzeln an und formt daraus Worte, Sätze, schließlich ganze Texte, die wiederum von einer computergenerierten Stimme in die Lautsprache übersetzt werden.
Über den Talker organisiert Karen Hensel ihren Alltag, verwaltet ihre Finanzen, erledigt ihre Korrespondenz und gibt ihren Assistenten Anweisungen. "Sie ersetzen meine Arme und Beine, doch ich bin das Gehirn, ich treffe die Entscheidungen!", beschreibt Karen Hensel die Zusammenarbeit. Bei Auswärtsterminen bleibt der Talker zu Hause. Dann ist Karen Hensel auf die Unterstützung der Assistenten angewiesen, um mit anderen zu kommunizieren.